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Bisher liegen kaum Untersuchungen dazu vor, inwieweit bei Konsument:innen ein Bewusstsein über den Zusammenhang von Lebensmittelproduktion/‑konsum und der Gefährdung von Biodiversität vorhanden ist und wie die gesellschaftliche Sensibilität für dieses Thema gesteigert werden kann. Ziel der in Deutschland durchgeführten Studie ist es daher, gesellschaftliche Werthaltungen zu Biodiversität für verschiedene gesellschaftliche Gruppen bezogen auf die Lebensmittelproduktion zu erfassen. Um die Einstellungen von Konsument:innen zu Biodiversität und ihre Verhaltensabsichten beim Lebensmittelkauf zu ermitteln, wurde im Juni 2022 eine Online-Befragung mit 1.028 Personen zwischen 18 und 75 Jahren durchgeführt. Die Stichprobe ist repräsentativ für die internetnutzende Bevölkerung in Deutschland hinsichtlich der Merkmale Geschlecht, Alter, Bildung und Wohnort der Befragten. Wesentliche Inhalte der Befragung sind das Wissen über Biodiversität, das Bewusstsein über den Einfluss der Lebensmittelproduktion auf die Artenvielfalt sowie diesbezügliche Einstellungen und Priorisierungen der Befragten z.B. nach Nutzenerwägungen. Weiterhin wurden die Handlungsbereitschaft zum Erhalt von Biodiversität (z. B. durch den Kauf biodiversitätsgerechter Produkte) und die Erwartungen der Konsument:innen bezüglich des Artenschutzes an Lebensmittelproduzenten erfragt. Die Befragung wurde am ZTG konzipiert und ausgewertet. Als Grundlage für die Entwicklung des Fragebogens dienten Sekundärdatenanalysen relevanter Studien (u. a. Umweltbewusstsein in Deutschland 2021, Naturbewusstsein 2019, Biodiversity Barometer 2020, Eurobarometer 2019) sowie der Austausch mit den Projektpartner:innen des BioVal-Teams. Für die Datenerhebung wurde forsa, Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen mbH beauftragt. Forsa führte die Online-Erhebung mit einer repräsentativen Zufallsauswahl im Rahmen des forsa.omninet-Panels vom 13. bis 27. Juni 2022 durch.