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Study title

Krisenphasen im Verhältnis von Schulsystem und staatlichem Beschäftigungssystem. Preußen 1867-1914

Creator

Müller, Detelf K.
Zymek, Bernd
Küpper, Erika
Priebe, Longin

Study number / PID

ZA8193, Version 1.0.0 (GESIS)

10.4232/1.8193 (DOI)

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Series

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Abstract

Im Verlauf des 19. und 20. Jahrhunderts treten in Deutschland wiederholt Diskrepanzen zwischen den Berechtigungsansprüchen von Schul- und Hochschulabsolventen und den zur Verfügung gestellten Berufspositionen auf. Diese Überfüllungssituationen werden begleitet von Überfüllungsdiskussionen, die einen spezifischen Stelenwert im Steuerungsprozeß des Bildungs-, Berechtigungs- und Laufbahnwesens einnehmen. Wir fassen Überfüllungssituation und –diskussion unter den Begriff Qualifikationskrise. (…) Von der Analyse verschiedener historischer Phasen mit aktualisierten Qualifikationskrisen erwarten wir Aufschlüsse über den Stellenwert und die Funktion des Bildungswesens im gesellschaftlichen Prozeß.“ (S. 37) Die Autoren arbeiten mit einem Analysemodell, das folgende Einschränkungen vornimmt: 1) Qualifikationskrisen werden als Reduzierung des Einsatzwerts von Schul- und Hochschulabschlüssen im Hinblick auf Höherqualifizierungsmöglichkeiten und beruflichen Einstellungs- und Aufstiegschancen innerhalb eines bestimmten Zeitraums definiert. Die inhaltliche Seite schulischer Qualifikationen wird nicht weiter diskutiert. 2) Es wird sich im Rahmen dieser Studie nur auf Berechtigungen der höheren Schulen, Vollzeitberufsschulen und Hochschulen konzentriert. Schulsystem und staatliches Berufslaufbahnsystem waren durch ein institutionalisiertes Berechtigungswesen miteinander verknüpft. Für den Eintritt in den Staatsdienst wurden bestimmte formale Schulabschlüsse gefordert. Dem Schulabschluß kam somit eine grundlegende Bedeutung für die späteren Berufsperspektiven zu. 3) Es wird nur der öffentliche Bereich als Anbieter von Berufspositionen für höhere Qualifikationen betrachtet. „Der öffentliche Bereich ist in Deutschland traditionell der weitaus größte Anbieter (oft Monopolist) von Berufslaufbahnen für höhere Qualifikationen. Sein Verhalten ist deshalb entscheidend für die Realisierungschancen formaler Berechtigungen.“ (S. 38) Der Justizsektor stellt ein klassisches Berufsfeld für...
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Methodology

Data collection period

1867 - 1914

Country

Time dimension

Zeitreihen

Analysis unit

Geographische Einheit

Universe

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Sampling procedure

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Kind of data

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Data collection mode

Aggregation
Quellenverzeichnis: Die Angaben über die Altersjahrgänge sind folgenden amtlichen Publikationen entnommen: - Preussische Statistik. Amtliches Quellenwerk. Hrsg. vom Königlichen Statistischen Bureau.- Monatshefte zur Statistik des Deutschen Reiches für verschiedene Jahre. Herausg. Vom Kaiserlichen Statistisch Amt. (Statistik des deutschen Reiches).- Statistik des Deutschen Reiches. Hrsg. Vom Kaiserlichen Statistischen Amt.Die schulstatistischen Angaben der Tabellen 1 bis 5 stammen aus folgenden Quellen:-Centralblatt für die gesamte Unterrichts-Verwaltun in Preußen. Hrsg. vom Ministerium für geistliche, Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten. Berlin.-Statistische Mitteilungen über das höhere Unterrichtswesen im Königreich Preußen. Beilage zum Centralblatt für die gesamte Unterrichts-Verwaltung. Berlin. Verschiedene Ausgaben.Abiturientenzahlen für die Jahre 1867 bis 1899 sind folgenden Quellen entnommen:- Wiese, L.: Das höhere Schulwesen in Preußen. Historisch-Statistische Darstellung, im Auftrag des Ministers der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten. Bd. II – Bd. IV. Berlin: 1869, 1874 und 1902. - Statistische Mitteilungen über das höhere Unterrichtswesen im Königreich Preußen. Beilage zum Centralblatt für die gesamte Unterrichts-Verwaltung. Berlin. Verschiedene Ausgaben.

Access

Publisher

GESIS Datenarchiv für Sozialwissenschaften

Publication year

2007

Terms of data access

A - Daten und Dokumente sind für die akademische Forschung und Lehre freigegeben.

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